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Weil es Lebewesen sind (Gedicht)

Auf der Straße ist ein Student in Gedanken versunken,

will nicht gucken, sein Augenlicht ins Revier fremder Körper tunken.

Ein Vogel findet ein Objekt so schön,

dass er alles um sich herum vergisst – er möcht nicht gehn.

 

In der Küche ist nicht immer alles perfekt,

doch geschieht manch Handgriffe so oft, dass man ein Missgeschick nicht checkt.

Mal ne schmutzige Gabel übersehn –

wenn sonst alles sauber ist, wird die Welt nicht untergehn!

 

Ne Katze mal keine Lust, heute brav zu sein –

sie wirft etwas um, scheißt auf den Heiligenschein.

Menschen schwitzen beim Training, sind dann von Schweißperlen geziert.

Zu akzeptieren, dass Fehlerhaftes dazugehört, macht zufriedener, hilft dabei, dass man sich selbst weniger geniert.

 

Lebewesen sind nicht perfekt,

doch auch manch Gerät zickt mal, sodass es streikt oder rostig fleckt.

Akzeptier, dass in der Welt nicht alles läuft, wie man sich es hat gewünscht!

Diese Sache einzusehen, macht dich zufriedener und sympathischer auch bei jedem Kind.

 

Bild von Brian Merrill auf Pixabay